Früher war ich ein Gelegenheitsleser.
Vielleicht habe ich 2-5 in einen sehr guten vielleicht 10 Bücher im Jahr gelesen. Manchmal auch wesentlich mehr.
Bücher liebe ich schon immer aber ich habe viele andere Dinge auch gemacht, und hin und wieder halt gelesen, vielen geht es da so und viele lesen hin und wieder.
Das ist völlig okay so.
Das ist völlig okay so.
Ich möchte euch hier mal erzählen, wie das Bloggen mein Leseverhalten verändert hat und eigentlich auch mein ganzes Leben. Ich finde es spannend und schön an all das positive zu denken was ich in dieser Zeit erlebt habe und möchte euch einen kleinen Einblick schenken.
Ab und zu mal lesen
Dieser Punkt hat sich komplett erledigt, denn ich lese mittlerweile seit Jahren immer. Es gibt eigentlich keinen Moment in dem ich nicht lese, es sei denn ich habe gerade ein Buch beendet und muss es mal sacken lassen.
Früher habe ich mal ein Buch in die Hand bekommen und es dann gelesen, aber ich war wirklich nie im Buchladen, bis ich dann ungefähr mit 16 die House of Night Reihe gelesen habe. Davor habe ich mir Tote Mädchen lügen nicht und Twighlight ausgeliehen und hin und wieder mal einen Thriller. Harry Potter war fester Bestandteil meiner Kindheit schon seit der 1. Klasse als unsere Lehrerin uns Der Stein der Weisen vorlas.
Aber ich komme nicht mal auf fünfzig Bücher während ich dieses Jahr schon fast fünfzig gelesen habe. Ja da kann man nun auch sagen, dass es nicht auf zahlen ankommt und das ganze kein Wettbewerb ist und ich sehe das auch so. Lesen muss einem gefallen und mir gefällt es im Moment, dass ich viel lese, ich liebe es am Ende des Jahres zu sagen, dass ich so und so viele Charaktere kennengelernt, in so und so vielen Welten gelebt habe und dieses und jenes Abenteuer erlebt habe.
Die Menge hat sich deutlich nach oben geschraubt was ich als gute Veränderung empfinde auch wenn ich oft das Gefühl habe, dass ich vieles schon so oder so ähnlich gelesen habe.
Der Austausch
Den gab vor dem Bloggen ehrlich gesagt nicht. Es war sehr selten, dass ich mit irgendwem über Bücher gesprochen habe und das hat mich damals auch gar nicht doll gestört. Ansonsten habe ich mit meiner Mama gemeinsam viel über Harry Potter geredet wir haben den letzten Band z.B. gemeinsam immer abwechselnd einander vorgelesen und daran habe ich tolle Erinnerungen. Ansonsten war es vielleicht mal dieses sporadische ''Hast du das Buch gelesen, es war echt gut''
Heute habe ich den Blog, Facebook, Instagram und auch so einige Menschen mit denen ich mich austausche über buchige Themen und über spezielle Bücher. Auch diese Veränderung empfinde ich als besser auch wenn ich es vermisse die Zeit zu haben mit meiner Mama Nächtelang Harry Potter zu lesen. Wenn das schon nicht geht dann möchte ich eine andere Form von Austausch und den habe ich hier und ich liebe es.
Umgang mit den Büchern
Bleibt mir nicht viel zu sagen, außer, dass meine Bücher früher wirklich furchtbar aussahen. Sie haben mit gegessen, mit getrunken und auch mal einen Knick und meistens einen krummen mit Leserillen verzierten Buchrücken abbekommen. Heute bleibt der Rücken nach Möglichkeit gerade und es werden keine Knicke oder Flecken gemacht zumindest achte ich da extrem, drauf auch wenn ich durch meine tollpatschige Art hin und wieder doch mal einen Fleck hinterlasse.
Nach dem Buch
War das Buch zu ende und fertig. Ja. Genau. Fertig. Ich habe zwar vieles am Tag noch im Kopf gehabt aber kein Austausch, kein drüber schreiben, keine Gedanken im größeren Stil und keine Post it's. Heute ist das anders, ich mache mir viel Gedanken darüber. Was wollte das Buch mir sagen? Wie verpacke ich meine Gedanken und Gefühle in einer Rezension oder gibt es Themen über die ich unbedingt sprechen muss ? Bspw.: Tote Mädchen lügen nicht.
Manchmal macht mir das Sorgen, denn es gibt unheimlich sensible Themen die ich ansprechen möchte und muss und es ist schwierig so darüber zu schreiben, dass es objektiv bleibt. Zumal viele Themen einen selbst einfach wütend machen, wütend, dass es so viel schmerz überhaupt gibt und das es echt ist. Darüber habe ich früher wenig nachgedacht. Heute mache ich das und ich muss es, weil ich hinterher mit Menschen spreche, mit euch und ich kann dann nicht einfach irgendwas hier hinklatschen egal wie das ankommt. Ich muss mir also überlegen wie ich schwierige Themen aufgreife oder schlicht auch mal wie ich meinen Gefühlen Ausdruck verleihen kann.
Ansprüche und Erwartungen
Ich lese nun statt 10 Bücher im Jahr etwa 100, ich lese von einigen Autoren mehrere Bücher und habe gewisse Erwartungen um die ich nicht drum herum komme. Die Erwartungen kommen aber meist einfach Genre bedingt, denn wenn ich das 10. New Adult Buch mit extrem ähnlichem Thema lese, dann nervt es. Und ich bin enttäuscht. Ich habe gewisse Ansprüche, die ich versuche runter zu schrauben, weil jeder Autor eine Chance verdient hat und bei den ganzen Büchern die ich lese müsste ich da doch eigentlich abgeklärter denken oder? Nein. Ich bin emotional und all das läuft bei mir eben auch auf dieser Schiene. So sind meine Ansprüche mal ganz hoch, mal niedrig, mal erwarte ich etwas nicht so gutes und werde überrascht, mal umgekehrt. Mal denke ich: ''dieses Buch muss mich umhauen''. Und oft passiert das. Manchmal aber auch nicht. Es sind Erwartungen, Ansprüche und Beurteilungen, die ich als Gelegenheitsleser nie gestellt habe. Nie. Und manchmal ist es anstrengend, dass mein Kopf direkt werten will obwohl ich das Buch einfach sacken lassen möchte.
Bücher über Bücher
Luxusproblem Nummer 1 ist der Sub. Denn der Stapel ungelesener Bücher war nie größer als jetzt. Seit dem ich blogge ziehen unentwegt Bücher ein und ich liebe es. Aber Davor waren es vielleicht 40 davon 30 von Stephen King, die ich leider nie gelesen habe.
Es hat sich bei mir also einiges verändert.
Wie habt ihr euch in dieser Hinsicht verändert oder wie hat sich generell euer Leseverhalten in den letzten Jahren geändert?
Manchmal macht mir das Sorgen, denn es gibt unheimlich sensible Themen die ich ansprechen möchte und muss und es ist schwierig so darüber zu schreiben, dass es objektiv bleibt. Zumal viele Themen einen selbst einfach wütend machen, wütend, dass es so viel schmerz überhaupt gibt und das es echt ist. Darüber habe ich früher wenig nachgedacht. Heute mache ich das und ich muss es, weil ich hinterher mit Menschen spreche, mit euch und ich kann dann nicht einfach irgendwas hier hinklatschen egal wie das ankommt. Ich muss mir also überlegen wie ich schwierige Themen aufgreife oder schlicht auch mal wie ich meinen Gefühlen Ausdruck verleihen kann.
Ansprüche und Erwartungen
Ich lese nun statt 10 Bücher im Jahr etwa 100, ich lese von einigen Autoren mehrere Bücher und habe gewisse Erwartungen um die ich nicht drum herum komme. Die Erwartungen kommen aber meist einfach Genre bedingt, denn wenn ich das 10. New Adult Buch mit extrem ähnlichem Thema lese, dann nervt es. Und ich bin enttäuscht. Ich habe gewisse Ansprüche, die ich versuche runter zu schrauben, weil jeder Autor eine Chance verdient hat und bei den ganzen Büchern die ich lese müsste ich da doch eigentlich abgeklärter denken oder? Nein. Ich bin emotional und all das läuft bei mir eben auch auf dieser Schiene. So sind meine Ansprüche mal ganz hoch, mal niedrig, mal erwarte ich etwas nicht so gutes und werde überrascht, mal umgekehrt. Mal denke ich: ''dieses Buch muss mich umhauen''. Und oft passiert das. Manchmal aber auch nicht. Es sind Erwartungen, Ansprüche und Beurteilungen, die ich als Gelegenheitsleser nie gestellt habe. Nie. Und manchmal ist es anstrengend, dass mein Kopf direkt werten will obwohl ich das Buch einfach sacken lassen möchte.
Bücher über Bücher
Luxusproblem Nummer 1 ist der Sub. Denn der Stapel ungelesener Bücher war nie größer als jetzt. Seit dem ich blogge ziehen unentwegt Bücher ein und ich liebe es. Aber Davor waren es vielleicht 40 davon 30 von Stephen King, die ich leider nie gelesen habe.
Es hat sich bei mir also einiges verändert.
Wie habt ihr euch in dieser Hinsicht verändert oder wie hat sich generell euer Leseverhalten in den letzten Jahren geändert?
Huhu Nessi,
AntwortenLöschenMein Leseverhalten hat sich mit den Jahren auch extrem geändert, klar hab ich auch schon immer lesen, nachdem ich es selbst konnte, kann mich nämlich nicht daran erinner das ich als Kind vorgelesen bekommen habe. Was ich wirklich etwas bedauere!
Nach der Geburt meines ersten Sohnes habe ich eher nach einem Zeitvertreib gesucht und dachte mir dann geh doch mal in die Ortsbücherrei und schau doch mal ob es dich anspricht, zu der Zeit habe ich vielleicht auch höchstens 1 Buch im Monat gelesen.
Seid gut vier Jahren bin ich auch zum Dauerleser mutiert! Mein Sub ist unermesslich hoch und trotzdem geht es nicht ohne neues Buch, eine Sucht!!
Und jetzt seid fast 2 Jahren habe ich das Bloggen für mich entdeckt, erst auf Insta und dann mit eigenem Blog, was mir so viel Spaß macht und ich nicht mehr missen möchte.
LG Selina
Huhu liebe Selina,
LöschenGeht mir auch so. Ich kann mich auch nicht dran erinnern wobei es wahrscheinlich daran liegt das ich es einfach nicht mehr weiß. Gelesen hab ich immer mal aber eben wenig.
Ich war als Kind immer gerne im Bücherbus und hab mir Mangas und Bücher geliehen 😃 das war auch super allerdings hat es mich dann doxh genervt das ich meine liebsten Bücher nicjt behalten konnte.
Meine Tochter hat ja sogar den Namen eines buchcharakters und als mein Sohn vor 1 1/2 Jahren geboren wurde hab ich auxj super viel gelesen. Davor hätte ich eine Pause hab in der Schwangerschaft meist schon um 20 Uhr geschlafen 🙈🤣
Freut mich das du so ein tolles Hobby neben der Familie gefunden hast- für mich ist das neben dem stressigen Alltag ein echt großartiger Ausgleich das Bloggen und lesen. Ohne geht nicht mehr.
Und vom sub spreche ich mal lieber nicht 😅😂
Liebe Nessi,
AntwortenLöschenein wirklich toller Beitrag!
Auch mein Leseverhalten hat sich sehr verändert. Am meisten schätze ich am Bloggen, dass ich erst dadurch auf so viele Bücher aufmerksam wurde, die ich anders wohl nicht entdeckt hätte ... auch bezüglich sozialer, politischer Themen lese ich seit dem ich blogge viel mehr Bücher. Ich denke hieran ist tatsächlich der "Austausch" Schuld ... man wird ja doch stark von anderen Bloggern beeinflusst, man erhält Empfehlungen etc. pp. und das ist es auch, was ich so sehr liebe: dieser Austausch.
Der hat mir vor dem Bloggen ebenfalls gefehlt. Ich hatte damals war eine sehr enge Freundin, die ebenso gerne und viel gelesen hat wie ich, doch diese Freundschaft ist über die Jahre hinweg leider in die Brüche gegangen und gerade in dieser Zeit hat mir der Austausch eben sehr gefehlt. Hier ist das alles natürlich noch einmal eine Nummer größer, es entflammen manchmal richtige Diskussionen, was einfach großartig ist. Man entdeckt einfach so viel Neues!
Liebste Grüße
Ivy
Da gebe ich dir absolut recht. Da hat sich eine ganz neue Welt aufgetan, da sind so viele Bücher und man denkt viel bewusster über viele Dinge nach. Vor allem über schwierige Themen und man spricht darüber, es wird nicht einfach geschwiegen. Ich liebe das !
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