Sonntag, 17. Juni 2018

Warum ich immer noch Rezensionen schreibe




Ist nicht wahr. Du schreibst Rezensionen? Will doch keiner sehen.
Sarkasmus off.

Weil es viel mehr Einleitung dann auch gar nicht braucht !

Re·zen·si·o̱n
Substantiv [die]
  1. ein Artikel, in dem etwas kritisch beurteilt wird.



Das liest doch eh niemand
Doch. Und ich verstehe, dass man auch anderen Content bieten und lesen will. Aber Rezensionen gehören nicht nur dazu sondern sind für mich persönlich der Charakter hinter dem Buchblog.
Auch wenn das an anderen Stellen als langweilig und unnötig empfunden wird.
Ist es nicht. 
Das hat Gründe, die meiner Meinung nach plausibel sind. Warum einen Blog über Bücher, wenn ich meine Meinung über die Bücher dann nicht verrate?

Es gibt sogar Leute, die kaufen Bücher weil ich sie empfohlen habe, weil ich sie in meinen Rezensionen gelobt habe. Ich höre es oft und ich freue mich darüber - sehr. Autoren schreiben mir, weil sie meine Rezensionen toll finden. Das ist für mich als würde mein Geburtstag mit Weihnachten auf einen Tag fallen [Ich habe am 22.12. - trotzdem :D ]. Mich macht das stolz, glücklich und ich fühle mich wertgeschätzt.

Ich lese selbst Rezensionen. Wow.
Nicht jede die ich finde. Längst nicht.
Aber ich habe einige Blogs, denen ich folge und dort lese ich regelmäßig die Rezensionen. Und ich habe schon so manchen Schatz entdeckt.


Sichtbarkeit
Rezensionen auch wenn sie nur überflogen werden bedeuten für den Autor gesehen zu werden.
Bloggen ist für mich ein Geben und Nehmen ich möchte, wenn ich ein Buch gemocht oder sogar geliebt habe, dass es noch viele andere lesen, das es gesehen wird. Und das erreiche ich mit einer Rezension. Selbst wenn nur der Inhalt gelesen wird, das Foto bemerkt wird oder sich lediglich ein prägnanter Satz festsetzt, schaffe ich damit Sichtbarkeit. Das ist für mich nicht langweilig. 

Und wisst ihr warum? 
Weil ich gebe. 
Vielleicht erreicht eine Rezension nicht so viele Leser, wie es anderer Content schafft aber auf die ein oder andere Art wird es gesehen und der Autor, den ich durch sein Buch lieben gelernt habe wird bemerkt. Mit meiner Rezension schreibe ich, was ich gefühlt habe, was ein Buch mit mir gemacht hat, was ich daraus mitgenommen habe und das liest der Autor - es macht ihn/sie glücklich. Ich habe etwas gegeben. Auch wenn es für einige nur eine Kleinigkeit ist ist es für wen anders ganz groß und das sollte nicht vergessen werden.
Nur weil die meisten Rezensionen weiter gescrollt werden bedeutet das nicht, dass sie niemand sieht. Es gibt zu dem auch die stillen Menschen die eine Rezension lesen und vielleicht das Buch kaufen ohne das ich es je erfahre. Und das muss ich auch nicht. Denn ich wollte mit meiner Rezension etwas zurück geben für ein Buch, das mir etwas bedeutet hat. Wie also kann das langweilig oder unwichtig sein?


Fragen, die ich mir also bezüglich dieser Aussagen, dass Rezensionen niemand lesen will stelle:

  1. Warum aboniere ich einen Buchblog, wenn mich die Meinung nicht interessiert?
  2. Würde es etwas ändern, wenn ''Meinung'' statt ''Rezension'' drüber stehen würde?
  3. Was erwartet ein Leser von einem Buchblog?

Da ich selber Buchblogs folge, werde ich euch ganz frech (: diese Fragen beantworten.

  1. Ich tue es nicht. Wenn mich eine Meinung einer Person nicht interessiert folge ich nicht. So einfach.
  2. Nein. Denn es bleibt das gleiche in grün. Es wird ein Artikel, eine Beurteilung geschrieben. Eine Rezension. Eine Meinung. Mein Blog, meine Meinung. 
  3. Meinungen, Buchtipps, Fotos, Challenges, Buchiger Content in jeglichen Varianten, Nerdiges usw. - Nicht alles erwarte ich von jedem Blog, es sind Beispiele. Natürlich zählt dazu auch die Sympathie und die Art und Weise wie dort geschrieben wird. Auch ein wenig das Design. Es ist eine Menge, die zusammen kommt und es liegt völlig am Geschmack des Lesers. Ich z.B. mag diese emotionalen Rezensionen, ich mag extrem nerdiges, ich mag Menschen, die ich nachvollziehen kann.

Worauf will sie hinaus
Ich will niemandem sagen, wie ein Buchblog zu führen ist. Ich bin da selber noch Anfänger.
Es ging hier um ein Thema, das im Moment sehr heiß gekocht wird, besser gesagt einen Beitrag. Und ich hatte das Gefühl sagen zu müssen, das Rezensionen nicht langweilig sind, das diese zu Buchblogs gehören, das sie wichtig für den Autor sind, das es durchaus Leser gibt die wert auf sie legen. Sie sind alles andere als unwichtig. 
Und sei es nur um etwas zurück zu geben, Glück zu schenken.

Ich sage das jetzt bewusst, weil ich verdeutlichen will, das sie mir wichtig sind.
Ich bekomme auf Rezensionen weniger Reaktionen als auf andere Beiträge -
Aber stellt euch folgendes Szenario vor: Ich habe ein Buch einer deutschen Autorin oder einem deutschen Autor gelesen und wie verrückt geliebt. Das schreibe ich dann auch und der Autor oder die Autorin stolpert entweder über meine Rezension oder ich schicke einen Link, dann ist die Freude bis jetzt jedes Mal groß gewesen. Ebenso groß wie meine Freude beim lesen des Buches. Geben und Nehmen. 


Mein Empfinden, mein Blog, Meine Rezensionen und meine Meinung.
So soll es bei jedem sein, für mich persönlich ist ein Buchblog nur mit Rezensionen vollständig und ich finde sie ungemein wichtig und lese sie gerne, genaiu wie der Autor, der sich über ein Lob oder eine gut gemeinte Kritik freut.


Wie steht ihr dazu?

12 Kommentare:

  1. Hi Nessi,

    ich weiß welchen Beitrag du meinst und ich fand ihn - trotz den Gründen die sie dafür genannt hatte - sehr unglücklich formuliert. Um es mal nett auszudrücken ^^

    Ich lese auch nicht alle Rezensionen, sonst hätte ich auch keine Zeit mehr Bücher zu lesen :D Aber wenn ich durch meinen Blogroll scrolle, bleiben sehr wohl Buchtitel bei mir hängen, Cover, oder die ersten Sätze, die ich dazu lese.
    Mir geht es auch darum, meine Meinung an andere weiterzugeben. Ich hab natürlich auch andere Beiträge auf meinem Blog, aber mir ging es von Anfang an um den Austausch: um mich mit anderen über Bücher auszutauschen, die ich gelesen habe! Und genau deshalb schreibe ich meine Rezensionen. Entweder um zu zeigen, wie sehr mich ein Buch begeistert hat oder eben auch warum es mich enttäuscht hat. Im besten Fall kommen dann auch Kommentare dazu, wobei man sich austauschen kann.

    Ob jetzt ein Blog nur Rezensionen postet, gemischt oder nur andere buchige Beiträge ist mir auch völlig egal. Ich folge vielen Blogs und hab damit eine Vielfalt, aus der ich mich Beiträge rauspicke, die mich ansprechen. Das können Rezensionen sein, aber auch gerne mal TAGs, Neuerscheinungsposts oder whatever - die Buchwelt ist so vielfältig, da findet man doch immer tolle Beiträge!

    Und ja, gerade Rezensionen lese ich gerne: um zu sehen ob meine Meinung über ein gelesenes Buch ähnlich ist wie mit den anderen, oder um zu sehen, ob mich ein neues Buch reizen würde. Oder auch ein älteres :D Kommentieren tu ich dann auch nicht immer, das lässt die Zeit einfach nicht zu, aber gesehen werden sie auf jeden Fall!

    Danke für den Beitrag!
    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Danke, Danke, Danke ! Du bestätigst mich gerade so sehr und das fühlt sich wirklich gut an.

      Das Ding ist bei dem Beitrag ich kann einfach nur mutmaßen warum das geschrieben wurde und das ärgert mich weil e natürlich auch anders geeint sein könnte und ich niemanden im Internet in irgendeiner Weise bloßstellen möchte mich aber dennoch angegriffen fühle weil ja auch ich Rezensionen schreibe. Das Gefühl schmeckt mir nicht. :x Aber das hier war einfach nun mein Weg um zu sagen, DOCH und DOCH und DOCH. Und wenn nur ein Mensch die Rezension liest und sich denkt wow, dann ist doch schon etwas geschafft. Dabei sind es doch viel viel mehr auch wenn man kein Kommentar kommt. :) Ich leibe hier genauso wie ich bin :)

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    2. So wie ich es verstanden hatte ging es darum, dass Blogger gejammert haben, dass niemand bei ihnen vorbeischaut und/oder kommentiert. Und dass das (scheinbar) daran liegt, dass es auf diesen Blogs nur Rezensionen gibt.

      Warum jetzt ein Blog wenig Klicks oder Kommentare hat liegt an sooooo vielen kleinen Details, das kann man nicht mal schnell in zwei Sätzen analysieren.

      Der Tipp an sich auch mal andere Beiträge zu posten ist ja gut, aber wie das ganze rüberkam und geschrieben wurde ist halt leider ziemlich daneben gegangen. Hätte sie das ganze anders verpackt und nicht so "oberlehrerhaft" geschrieben, wäre es ganz anders angekommen. Denke ich zumindest.

      Aber gerade Rezensionen finde ich auch wichtig und schön zu sehen, dass es eben auch Pro Beiträge gibt :)

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    3. Es gab nen Blogbeitrag von jemandem in dem geschrieben wurde "Rezensionen den Scheiß will sich keiner lesen" 😢

      Aber ich habe für mich gelernt das sich verbessern der Schlüssel ist. Kein Neid sondern den anderen den Erfolg gönnen und an sich arbeiten. Aber auch das vernetzten ist wichtig eigentlich beinahe das wichtigste. Niemand will Gejammer lesen auch wenn es viele verstehen können 🙈 ich jammer nur bei Freunden wenn mal was ist 😂

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    4. Guten Morgen!

      Ich hab deinen Beitrag heute in meiner Stöberrunde verlinkt ;)

      Liebste Grüße und einen schönen Tag!
      Aleshanee

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  2. Hallo Liebes ❤️

    ich kenne den Beitrag auch und genau deswegen sitze ich auch über einem Beitrag zu diesen Thema.

    Ich bin da vpllkvollk deiner Meinung. Ich schreibe Rezensionen um den AutirAu ein kleines bisschen zurück zu geben. Danke zu sagen für eine wundervolle Geschichte, die mich mitgenommen hat, die mir nahe geht.
    Ich lese Rezensionen - nicht alle, aber due von meinen liebsten Bloggern oder wenn sich ein Buch sich sehr interessant anhört oder mich optisch stark anspricht.

    Klar les ich auch anderen Content und freue mich über innovative Beiträge ABER ohne Rezensionen ist es für mich irgendwie nicht das Richtige.

    Grad deine Rezensionen les ich am allerliebsten und hab schon so manchen Schatz entdecken können.❤️
    Ganz große än Mehrwert empfinde ich dadurch, dass man unter Rezensionen Kommentate von Leuten findet, die das Gleiche lieben - das verbindet doch ungemein.

    Ich feh jetzt ne Rezension schreiben

    Xoxo
    Sarah

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    1. Absolut. Ich glaube da sind die Meinungen auch recht ähnlich. Respektlosigkeit hasse ich. Da werd ich eklig und das greift jeden an meiner Meinung nach der Rezensionen schreibt 🤧 zu mal es auf dem Blog auch Rezensionen gibt 😂

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  3. Also ich für mich kann sagen das ich total gerne Rezensionen schreibe und auch lese. Für mich ist eine Rezension nicht nur eine "Meinung", ein "Beitrag" für mich ist eine Rezension sich bei dem Autor/in für das Buch zu bedanken.

    Und auch andere Leser das Buch auch meiner Sicht schmackhaft zu machen oder eben von meiner Seite aus zu erzählen was mir nicht unbedingt gefallen hat.

    Ich lese total gerne Rezensionen von anderen, mich insperien sie selbst welche zu schreiben, oder das Buch zu lesen.

    Natürlich muss ein Blog für mich nicht nur aus Rezensionen bestehen, für muss ein Blog krativ sein, mich dazu bringen ihm gerne zu Folgen.

    Ich bin sehr froh das es so viele verschiedene Meinungen zu ein und dem selben Buch gibt. Da es ja auch so viele verschiedene Arten von Schreibern und Lesern gibt.

    Für mich ist es sehr wichtig das es immer noch Rezensionen gibt!

    Selina

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    1. Ja genau, diese vielzVie an Meinungen finde ich auch wahnsinnig toll. Les ich immer wieder gerne 😊

      Liebe Grüße
      Sarah

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    2. Stimme dir da auxh vollkommen zu ! 😊 schön das meine Leser meine Meinung teilen und genauso wett darauf legen wie ich. Immer hin schreibt das Buch ja auch ein Mensch der gerne eine Rückmeldung hätte allein das ist ja Grund genug. Aber es gibt noch so viele Gründe - habt ihr habt gelesen 😃❤

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  4. Hallo,

    ich kenne zwar den Blogpost nicht, auf den du da anspielst, aber ich bin trotzdem einigermaßen erstaunt, dass die Thematik mittlerweile so weit geht. Klar, man hört immer wieder, dass gerade Rezensionen nicht die beliebtesten Beiträge auf einem Blog sind, und auch ich sehe in meinen Statistiken, dass meine Rezensionen selten wirklich häufig geklickt werden.
    Aber ich sehe das da genau so wie du: Ein Buchblog ohne Rezensionen wäre für mich irgendwie kein ganzer Buchblog. Etwas würde fehlen, für mich das, weshalb mein Blog für mich überhaupt Sinn macht. Ich möchte meine Freude über ein Buch mit anderen teilen, und wenn mir das gelingt, ist es genau das, was ich mit dem Blog erreichen wollte.
    Rezensionen sind und bleiben für mich das Herzstück eines Buchblogs, egal, ob die nun geklickt werden oder nicht. Denn für Klicks mache ich das nicht.

    Liebe Grüße vom Buchdrachen

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  5. Hallo Nessi,

    für mich liegt im Veröffentlichen von Rezensionen auch ein Mehrwert dahingehend, dass ich Blogs abonniere, einfach, weil ich die Buchauswahl der entsprechenden Blogger ansprechend finde. Und die drückt sich ja am besten durch die Rezensionsbeiträge aus. Wenn jemand einen ,,Book-Haul" macht und mit Fotos versieht, heißt das ja noch lange nicht, dass er/sie die Bücher auch liest. Überhaupt finde ich es ausgesprochen angenehm, Beiträge zu lesen, die sich tiefergehend mit dem Gelesenen auseinandersetzen und sich Gedanken zu Querverweisen in andere Bereiche (Gesellschaft, Tagesgeschehen, andere Bücher) machen. So eine Rezension sagt schon eine Menge über den Blogger aus und ich lese ihn/sie ungleich lieber, wenn ich das Gefühl habe, dass er sich auch mit seiner Lektüre beschäftigt (und mich das als Leser durch seine Rezension wissen lässt).

    Ich habe deinen Punkt ,,Geben und Nehmen" verstanden und unterschreibe ihn insoweit, als dass ich behaupten würde, dass auch negative oder durchwachsene Rezensionen einem Autor Sichtbarkeit verschaffen und es daher eine Art ,,Geben" ist.

    Auf meinem Blog veröffentliche ich fast ausschließlich Rezensionen und glaube - und hoffe - dass viele meiner Leser dabei auch auf meine Bücherwahl insgesamt achten und sich daher vielleicht auch Bücher ansehen, zu denen sie nicht sofort gegriffen hätte, einfach, weil sie in der Vergangenheit viele Bücher bei mir gefunden haben, die sie mochten.

    Viele Grüße
    Jana

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