Mittwoch, 4. Juli 2018

[Rezension] Eine Liebeserklärung für Throne of Glass 4


WENN IHR BAND 1-3 NOCH NICHT KENNT, DANN WERDET IHR MÖGLICHERWEISE GESPOILERT ! 



Was war das ? Wie kann man so perfekt schreiben? Einen High-Fantasy-Schinken zu schreiben, der auf jeder einzelnen Seite spannend ist und das mit fast 800 Seiten ist nicht nur Kunst sondern auch Liebe.
Ich wusste nicht mal mehr meinen eigenen Namen. Es war an keiner Stelle zu lang, im Gegenteil, ich wollte immer mehr und auch wenn ich dieses Buch ewig gelesen, oft unterbrochen habe ist es nicht weil ich es nicht geliebt habe. Ich muss es in kleinen Portionen lesen, sonst habe ich das Gefühl, dass es zu schnell vorbei ist. Sonst ist mein Kopf an manchen Tagen so voll, dass ich es nicht genießen kann, also lasse ich mir ewig Zeit, für eine Geschichte die jede Sekunde meiner Zeit verdient.

Jeder einzelne Charakter in dieser Geschichte hat etwas besonderes, nicht immer liebenswert, nicht immer ehrenwert, nicht immer freundlich, aber immer besonders. Oft blutrünstig, hinterlistig, mörderisch und trotzdem besonders, emotional, tief.

In dieser Geschichte findet man so viel, so viel was einen vor Freude jubeln, lachen lässt, so viel was einen zum weinen, schluchzen und schreien bringt und so viel Ungerechtigkeit, so viel Leid, Liebe, Schmerz, Dunkelheit und dann so viel Licht, denn es steckt in jeder Dunkelheit.

Diese Geschichte ist gleichzeitig Krieg und Frieden.

Mehr Fantasy, mehr Story, mehr Können geht nicht. Jede Figur hat ihren Platz, ihre Aufgabe zu erfüllen und passt perfekt ins Bild, selbst wenn sie alles andere als Perfekt ist. Es fügt sich so ineinander, dass man kaum glaubt, dass ein Mensch das geschrieben hat. Es ist mehr als wäre es einfach so bestimmt, dass diese Geschichte so ist.

Jedes einzelne schöne, grausame Wort ist Liebe. 

Und wen liebe ich am meisten?
Chaol.
Manon.
Dorian.
Aelin.
Rowan.
Lysandra.
Evangeline.
Elide.
Asterine.

[...]

Jeden auf seine Weise, aber alle so sehr. 
Sie sind wie Freunde, Familie. 


Verständlich, nachvollziehbar, menschlich, selbst wenn sie noch so unmenschlich sind. Sie haben sich in mein Herz geschlichen, manch einer musste es an sich reißen, weil ich es freiwillig lieber nicht abgeben wollte nur um dann zu merken, dass mein Herz schon längst verschenkt war.

Und dieser Weltenentwurf.
Darf man so perfekte, geniale Welten erfinden?
Ich bin wirklich enttäuscht, dass ich nach dem Lesen immer noch auf meiner Couch war und nicht in Ardalan, nicht bei Aelin, nicht bei Chaol. 
Man war so drin, so gefangen, eine Geisel der Geschichte, und ich würde jederzeit liebend gerne wieder gefangen genommen  werden und all das erleben, all das fühlen.

Es ist übrigens Chaol, es ist immer Chaol und wird es immer bleiben. Er ist nicht perfekt, überhaupt nicht aber er ist von Anfang an der in den ich mich verliebt habe, egal wer sonst noch kam. Der Captain gehört mir. Immer.

Ich habe übrigens nie gerne High-Fantasy gelesen und mich immer schwer damit getan so ein Buch tatsächlich auch zu beenden, hier ist mir das keine Sekunde schwer gefallen, ich liebe jedes Detail und kann gar nicht genug von der Welt, den Personen, all dem bekommen. Ich will alles wissen und von mir aus kann diese Reihe ewig weiter gehen. Ewig.
Ich bräuchte eigentlich nicht mal andere Bücher, ich könnte mich einfach in dieser Welt verlieren und für immer dort bleiben.


Vielleicht wache ich ja eines Tages auf und Chaol bringt mir Frühstück ans Bett. 
Wer weiß.


1 Kommentar:

  1. Hey Liebes,

    genau so ging es mir mit High Fantasy auch - aber Throne of Glass, ACOTAR, Palace of Glass und auch das Lied der Krähen ist irgendwie high, aber irgendwie auch nicht so high, haha!
    Wenn ich an Das Lied von Eis und Feuer denke... das wurde nie was mit uns, zumindest nicht in Buchform!

    Du hast ganz wundervolle Worte gefunden und ich kann jedes unterschreiben!

    Liebste Grüße
    Vanny

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