Freitag, 12. Juli 2019

[Spontan gelesen] Paper Swan - Leylah Attar



Es ist in der letzten Zeit nicht allzu oft vorgekommen, dass ich ein Buch einfach aus dem Regal gezogen und gelesen habe. 
Ich habe Listen auf denen die Bücher stehen, die ich unbedingt lesen möchte, dringender als die anderen. Ich habe Rezensionsexemplare, die ich natürlich vorher lese und selbstverständlich auch ein Leben. Ich weiß, immer diese Probleme. #LOL Als ich Montag Abend vor meinem Regal stand dachte ich: ''Eigentlich hast du gerade nicht so viel zu tun, eigentlich solltest du das mal machen...''
Gesagt getan, ''Paper Swan'' habe seit ich glaube zwei Jahren hier.
Höchste Zeit.
Und wie mir das Buch jetzt gefallen hat?


LEST NICHT DEN 
KLAPPENTEXT! 





Meine Erwartungen an dieses Buch waren schlicht nicht vorhanden. 
Mary fand es nicht so überragend und ich habe es einfach im Regal stehen lassen und dem keine weitere Beachtung geschenkt. Was ein Fehler war, wie sich jetzt heraus gestellt hat.

Es war genau das was ich lesen wollte, was ich brauchte.

Montag Abend hatte ich angefangen und Dienstag war ich durch. Es hat mich einfach komplett gepackt.
Zwar war durch den Klappentext (WARUM NUR? :( ) schon relativ klar, wie das ganze aufgebaut ist aber dennoch war es spannend. Hätte ich doch nur nicht in die Klappe geschaut, deswegen tut das nicht. Hinten werdet ihr nicht gespopilert. DANKE LYX ! 

Jedenfalls war ich zwar leicht gespoilert durch den inneren Text aber dennoch konnte das mein Lesevergnügen nicht schmälern. 

Dieses Buch ist düster, es ist hart, es ist oft trostlos und scheint am Anfang so unendlich unfair, so sinnlos. 
Letztlich ist es das nicht, alles hat einen Grund, einen Sinn und alles ist bis ins kleinste Detail miteinander verwoben. Es ist so gut, so genial.

Ich konnte meine Augen kaum von den Seiten lösen. Es war ein Strudel, ein Orkan, ein Tornado, ein Tsunami.
Eine Naturgewalt, gegen die ich nicht angekommen bin. Und ich wollte auch nicht.
Ich wurde in einen Abgrund gerissen, auf dem Weg nach unten wurde ich immer wieder aufgefangen, nur um kurz darauf wieder zu fallen, an einem Ast hängen zu bleiben und um mein Leben zu bangen. Ungefähr so fühlte sich ''Paper Swan'' für mich an.

Ich dachte ich wäre so hart, könnte nicht verzeihen, was Damian tut ist grauenvoll. Tja ich lag ja so falsch, so unglaublich falsch.

Dieses Buch war hauchzart, wie ein Papier Schwan und schwer wie ein Schwarm Pistolenkugeln. Es war alles, es war nichts, es war überwältigend und hat mir ein paar wirklich besondere Lesestunden geschenkt.

Ich könnte euch noch so viel sagen, so unendlich viel aber ihr müsst es einfach selbst lesen. Selbst fühlen und selbst hassen. Vielleicht erst hassen und dann lieben lernen. All das ist ein schmaler Grat. Aber dennoch nicht zu verwechseln.

LEST ES.

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