Beloved Books / Eleanor und Park

Stammt von der lieben Kira von Bibliophilie Hermine. Alle Infors zur Beitragsreihe und der Idee dahinter könnt ihr bei ihr noch mal ansehen und ihren Beitrag zu ihrem ersten ''beloved book'' findet ihr hier [ KLICK ]

Kurz: Es geht darum die Bücher zu zeigen, die uns etwas gegeben haben, die wir vor einer Weile geliebt, ins Regal gestellt und womöglich nie wieder raus geholt haben.

Obwohl sie es verdienen.

Auch ich habe davon einige, die ich euch dann auf diesem Weg nach und nach zeige. 

Ich liebe die Idee. 

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Heute probiere ich das ganze mal in einem etwa anderen Aufbau. Es gefällt mir schlicht nicht mehr, wie die Beiträge davor aussehen.

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Eleanor & Park

Um euch das ganze jetzt in meinen Worten wiederzugeben, es ist keine einfache Liebesgeschichte über Teenager, die gerade auf dem Weg zu sich selbst sind.

Nein.

Diese Geschichte ist weit mehr als das. Und ich finde, dass man das irgendwie auch bereits am Cover erkennen kann. Herzen, Blümchen und typisches findet man dort gar nicht und auch in der Geschichte selbst kann man dieses lange suchen.

Am Anfang schreckte es mich ab. Ich hatte Angst mich aus dem Bereich hinaus zu wagen in dem ich Zuhause bin, wo ich mich gut und wohl fühlte. Mit Eleanor und Park habe ich besondere Geschichten endlich als solche wahrgenommen und keine Angst mehr davor gehabt.

Eleanor ist wirklich einmal das, was man im Roman so gut wie nie findet, sie ist rothaarig (keine fließende Mähne sondern verrückte, krause Haare), sie ist stämmig, groß, trägt keine hippen Klamotten und wird dazu auch noch geärgert. Sie ist das klassische Bild für solche Teenager (ich möchte anmerken: leider, denn ich finde, dass es niemals ein klassisches Bild dafür geben dürfte, das niemand gemobbt werden darf), die nicht in eine beliebte Gruppe integriert sind. Und das ist auch so beabsichtigt. Park hingegen hat schon Freunde aber ist auch nicht der typische Schönling sondern eher von schmächtigerer Statur und ein Nerd, asiatischer Abstammung. 

Die beiden haben nichts gemeinsam und doch alles.

t ist und die Protagonisten auch nicht in jedem zweiten Satz mit ihrer unfassbaren Schönheit glänzen

Es beginnt mit ein paar Comics, später dann mit Musik, denn beide Dinge sind für sie wichtig und das wiederum verbindet diese beiden vollkommen unterschiedlichen Menschen miteinander.

Das zur Story.

Was macht diese Geschichte so besonders?

Sie ist geschrieben vom Leben und für das Leben, sie ist Leben pur.

Hart und zart und so echt, dass es weh tut. 

Das hier geschieht. Kein abstraktes Konstrukt aus Verstrickungen und perfiden Plänen, eifersüchtigen, sich extrem rächenden Exfreundinnen oder ähnliches.

Diese beiden haben mir dem alltäglichen zu kämpfen. 

Mobbing, Vorurteile, ein schlimmes Elternhaus, Gewalt, Äußerlichkeiten, Erwachsen werden, Liebe und vielem mehr. Und sie bewältigen all das, mal stark und bestimmt und mal sanft und zart wie ein gerade erblühendes Pflänzchen. Ich kann es gar nicht recht beschreiben, denn obwohl diese Geschichte alles andere als eine fröhliche ist versprüht sie Leben, Authentizität, Liebe und Zusammenhalt. 

Trotz allem gibt es für mich keine schönere Liebesgeschichte als diese, obwohl sie nicht im mindesten klassisch ist, obwohl sie nicht märchenhaft ist, obwohl die Protagonisten nicht in jedem zweiten Satz mit ihrer Schönheit glänzen, mit ihrem Geld, ihrem Badboy Image oder ähnlichem (versteht mich nicht falsch auch diese Geschichten lese ich gern aber diese haben nichts mit Eleanor und Park gemein).

Das einzige was ihnen bleibt sind sie selbst, ihr Wesen, ihre Ansichten, Dinge, die sie ausmacht und das macht wiederum die Geschichte aus. Es geht darum, dass man lieben kann, jeden. Jeder kann und darf jeden lieben. Ob schwul, lesbisch, dick, dünn, gestreift oder kariert oder mit pinken Haaren. All das ist völlig egal, weil es nur darum geht, was man selbst will, was man als liebenswert empfindet und das niemand ein Recht hat darüber zu urteilen.

Und das macht dieses Buch zu einem Lebenshighlight, denn sie wird für immer an lebenswichtigen Werten festhalten, wichtige Botschaften verkünden und umwerfend zart sein.

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