Dienstag, 29. Oktober 2019

[Rezension] Dem Horizont so nah - Jessica Koch



Eine bewegende Geschichte über Freundschaft, Mut, Vertrauen und die Kraft, loszulassen. Eine wahre Geschichte.
Jessica ist jung, liebt das unkomplizierte Leben und hat Aussichten auf eine vielversprechende Zukunft. Als sie eines Abends das Haus verlässt, ahnt sie nicht, dass sie ihrer großen Liebe begegnen wird. Sie ahnt nicht, dass diese Begegnung ihr gesamtes Weltbild verändern wird. Und vor allem ahnt sie nicht, dass sie schon bald vor der schwerwiegendsten Entscheidung ihres Lebens stehen wird ...

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Verlag: Rowohlt | Preis: 10,00€ | Seiten: 464 | Erschienen: 26.7.16

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Ich weiß absolut nicht, was ich zu diesem Buch sagen soll. Wenn ich darüber nachdenke, dass diese Geschichte echt ist, dass es Jessica Koch's Geschichte ist, dass die Figur im Buch sie selbst ist, dann könnte ich weinen. 




Obwohl ich am Anfang so einige Schwierigkeiten mit ihr hatte, denn ihre Einstellung und ihre Gedanken zu einigen Dingen konnte ich nicht nachvollziehen und sie machten sie erstmal auch nicht sehr sympathisch. Ob ich das wirklich schreiben soll, habe ich lange überlegt. Nachdem ich aber das Buch beendet hatte wusste ich, dass es richtig ist, denn ich finde Jessica hat eine Wandlung durchgemacht, die unglaublich ist. Anfänglich war sie voll von Vorurteilen, die sich nach und nach aufgelöst haben und sie wurde zu einem Menschen mit einer sehr schönen Einstellung. 

Es gibt vieles in diesem Buch, bei dem ich nicht von Liebe sprechen kann. Dieses Buch ist alles in allem nämlich keine schöne Liebesgeschichte. Das Buch ist hart, es bringt einen zum weinen und vielleicht macht es einen so wie mich auch vollkommen platt. Warum? Das alles ist passiert, das alles passiert ähnlich täglich. Das es in diesem Fall keine ''wahre ausgedachte Geschichte'' ist sondern eben die Geschichte der Autorin macht alles noch viel realer, die Gedanken in meinem Kopf und auch das ich so sehr mit den beiden mit gelitten habe.
Und wie es Jessica wohl gegangen sein muss`? Wie konnte sie das nur überleben? Wie kann man so stark sein?
Ich habe mir viele Gedanken gemacht aber zu einer Lösung bin ich nicht gekommen, denke ich an das muss kommen mir die Tränen.

Aber in diesem Buch sind auch Momente, die einfach wunderschön sind, zu all dem furchtbaren gibt es diese beiden Menschen die so heftig ineinander verliebt sind und das hat mein Herz zerrissen. 

Schon oft habe ich Bücher gelesen, die schlimm waren, schlimm für mein Herz, weil ich mich immer total in solche Geschichten hinein steigere. Und die Intensität mit der ''dem Horizont so nah'' geschrieben wurde hat das noch verstärkt.

Es ist zu einer Hassliebe geworden. Ich habe so viel Hass empfunden für all das was Danny passiert ist, was Tina passiert ist und für all das was Jessica durchstehen musste. Gleichzeitig habe ich es geliebt dabei so viel zu fühlen, so in Jessica und Dannys Geschichte zu versinken und mich so in sie hinein zu versetzen, wie ich es hier konnte. 

Danke Jessica, es muss schwer gewesen sein das alles zu schreiben. Und der Gedanken daran macht dieses Buch noch schöner, noch trauriger, noch berührender. Sofern eine Steigerung noch möglich ist. 

Was ich aus dem Buch mitgenommen habe ist, dass jedes Leben etwas wert ist und es jemanden gibt, der bereit ist mit dir bis zum Ende zu gehen. Das Liebe unendlich stark ist. Das Menschen unendlich stark sein können. Aber auch, dass Vorurteile gar nichts sind, dass sie nicht beweisen und man sich immer selbst ein Bild machen sollte. Und Jessica tat dies letztlich und fand etwas ganz anderes als angenommen. 

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[Vielen Dank an den Rowohlt Verlag für das Buch]



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