Montag, 4. November 2019

[Rezension] Was perfekt war - Colleen Hoover



#wasperfektwar
Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever after?
Acht Jahre danach: Jemanden zu lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Das erkennt und erleidet Quinn Tag für Tag, denn obwohl sie und Graham sich weiterhin innigst lieben, gibt es ein Problem, das ihre Beziehung zu zerfressen droht …
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Verlag: Bold | Preis: 14,90€ | Seiten: 304 | Erschienen: 25.10.19
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Wie lange habe ich auf dieses Buch gewartet. Und dann war es da und wieder vorbei. Natürlich hätte ich lieber noch fünf neue Hoover‘s gehabt aber ich bin auch nicht enttäuscht, dass ich ihn in wenigen Stunden gelesen habe, denn dieses Gefühl es so unbedingt und dringend zu lesen war unglaublich. Genau wie das Buch selbst. Für mich ist dieses Buch ihr bestes. Und das hat unheimlich viele Gründe. Aber vor allem geht es um das Thema selbst. Dazu kann ich euch leider nichts verraten, denn ich will auf keinen Fall Spoilern. Nicht mal ein wenig. Denn wenn ihr nicht wisst worum es geht und einfach springt wird es euch überwältigen. Es ist so ein alltäglich aber auch so sensibel und so wundervoll umgesetzt.

CoHo kann einfach ohnehin Bücher über Themen schreiben die belastend sind, sie aber so verpacken, dass man unendlich viel positives daraus ziehen kann. Am Ende fühlt man so so bereichert. Von ihren Worten. Von ihren Figuren. Von allen Details. Von den Besonderheiten, die sie in jedes Buch einfügt.

Ich frage mich immer, wie sie es schafft so viel vom Schmerz ihrer Figuren auf mich selbst zu übertragen. Wie kriegt sie es hin, dass ich leide obwohl mich das Thema nicht betrifft und sich das Ganze im Buch abspielt? Ich weiß es nicht, vielleicht ist es Empathie, vielleicht aber auch ihre unverwechselbarer Art gefühlvolle Geschichten zu schreiben. Und vielleicht trägt der Wahrheitsgehalt dieser Geschichte ebenfalls ein bisschen dazu bei. Denn vielen da draußen geht es genau so.

Und dann brach sie mir auch noch mein Herz. So heftig, dass ich vor lauer Tränen nicht mehr lesen konnte. Es war so schlimm, so bewegend und so ein heftiger Augenblick. Beinahe habe ich vergessen, dass ich gerade las und nicht mit Freunden sprach, denn so fühlte es sich an. Da war diese riesengroße Vertrautheit. Und ich mochte an den beiden so viele Dinge, wollte für sie so viel und habe so sehr für sie gehofft. Wie für echte Freunde.

Wisst ihr was ich an Quinn unheimlich toll fand? Das sie als Mensch dargestellt wurde, der weder missgünstig noch im schlimmen Maß neidisch war. Sicher hat sie ich gewünscht an dieser Stelle zu sein, doch sie hat das nie heraus hängen lassen, sie war dennoch so liebevoll und warm und menschlich.

Graham ist mein totaler Traumtyp. Was für ein toller Mann, was für ein witziger, lieber und sexy Typ. Er war so die perfekte Mischung, er war romantisch, ein bisschen von sich selbst überzeugt, heiß, lieb und humorvoll und das ganze mit einer großartigen Einstellung zu allem.

Ich konnte mich trotz der schweren Stunden fallen lassen, entspannen, mitfühlen, lieben und so viel fühlen. Ich habe geweint, gelacht, gelebt und nicht eine Sekunde verschwendet. Ich liebe dieses Buch von ganzem Herzen, weil es so viel Wahrheit, so viel Leben in sich trägt und gleichzeitig so viel Schmerz und Trauer, wie im wahren Leben. 

Für mich ist ''Was perfekt war'' Colleen Hoovers ehrlichstes Buch !


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[Vielen Dank an den Dtv / Bold Verlag für das Rezensionsexemplar im Austausch gegen meine ehrliche Meinung]


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