Mittwoch, 3. April 2019

[Rezension] Wild Hearts - T. M. Frazier



Sie wusste nicht, dass so etwas wie Liebe tatsächlich existiert. Doch dann traf sie ihn
Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer Mutter geblieben ist. Weit weg von ihrer Vergangenheit will sie einen Neuanfang wagen. Doch sie hat nicht mit ihrem Nachbarn Finn gerechnet. Der gut aussehende Einzelgänger ist wenig begeistert davon, dass Sawyer vor seiner Haustür campt – und Gefühle in ihm weckt, die er seit Jahren tief in seinem Herzen verschlossen hält!

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Verlag: Lyx | Preis: 12.90€ | Seiten: 304 | Erscheinungstermin: 29.3.19

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Dieses kleine aber feine Büchlein mit dem wirklich eindrucksvollen Cover hat mir unglaublichen Spaß gemacht.
Der Plot ist grundsätzlich nicht neu und es folgt das ein oder andere Klischee, was ich aber schon oft erwähnt habe ist, dass ich mich an diesen Klischees, die im New Adult vorherrschen nicht störe. 
Was mich hier aber doch sehr gefreut hat war, dass die Autorin einen sehr schnellen, ausdrücklichen und direkten Stil hat. Wenn sie einen trifft, dann ohne Vorwarnung und mitten ins Herz.


Die Figuren im Buch waren relativ klassisch aber auch hier gab es wieder Besonderheiten.

Nehmen wir Finn, es ist klar, dass er sich vor etwas versteckt, auch wissen wir noch bevor es Sawyer weiß, warum er das macht und warum er so rau ist. Normalerweise hätte ich abweisend geschrieben, doch das trifft es tatsächlich nicht, denn das ist er absolut nicht, nicht für mich. Er war irgendwie genau richtig, offen ja, rau und ein bisschen bad, aber nicht zu viel von allem. Damit kann ich immer schwer um, es fällt mir schwer darin noch etwas authentisches zu finden, doch bei Finn konnte ich das sehr gut und habe mich gleich mal in ihn verliebt.

Sawyer ist stark.
Das könnte so jetzt auch einfach stehen bleiben.
Aber ich möchte euch unbedingt sagen warum ich das finde und warum auch sie für mich etwas besonderes ist. Sawyer macht wahnsinnig viel Zuhause mit ihr Alltag ist bestimmt von Gewalt, ja Züchtigung kann man sagen und extremsten Verboten für eigentlich jede Lebenslage. 
Oft lesen wir, dass solche Menschen dann gebrochen sind wirklich kaputt und Sawyer ist es nicht, sie ist nicht die Frau an der alles abprallt oder sie wegen dem was sie erlebt hat extrem still oder extrem laut ist. Sie weigert sich schlicht den Weg zu sich selbst nicht zu gehen. Sie will sich finden, will frei sein und wissen wie sich ihre Freiheit anfühlt. Sie will normale Dinge tun, alles tun und ich bewundere, dass die Autorin diese Frau so positiv hinbekommen hat und man ihr all das trotzdem ohne mit der Wimper zu zucken glaubt. Denn Sawyer ist ein Charakter, der genau wie Finn einfach passend wirkt, echt und richtig.

Die Geschichte endet abrupt. 
Ich hasse es. Ich hasse es, dass es diesen krassen Cliffhanger gibt. Ich habe es wirklich lange nicht mehr so quälend empfunden auf eine Fortsetzung zu warten.

Die Story ist zwar noch nicht zu Ende und wir haben noch nicht allzu viel über die Ganzen Hintergründe erfahren und doch wissen wir nach dem Lesen genug um die Gedanken abschweifen zu lassen, sich in Eventualitäten und Ideen zu verstricken und glaubt mir das habe ich ausgiebig. Natürlich weiß ich dadurch nicht mehr, aber es macht Spaß, dass die Autorin dieses Buch so geschrieben hat, dass man quasi gezwungen ist selbst weiter zu überlegen, weil es an dieser absurden Stelle endet.

Zwar wurde hier keine neue Story aus dem Sand gezogen und doch ist sie als das was sie ist besonders, sie hebt sich durch ganz großartige Charaktere ab und bleibt im Kopf. Zwischen all den anderen Liebesgeschichten, die verblassen bleibt ''Wild Hearts'' in knalliger Farbe.


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[Vielen Dank an den Lyx Verlag für das Buch im Rahmen der Blogtour]

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