Montag, 2. Oktober 2017

Rezension [ Unsere verlorenen Herzen ] von Krystal Sutherland

Inhalt 
Noch nie war Henry verliebt. Er hat noch nie das Tanzen der Schmetterlinge im Bauch gefühlt oder das nicht schlafen können weil man immer zu an jemanden denken muss. Aber als plötzlich Grace in seiner Klasse auftaucht ändert sich alles.
Sie trägt olle Jungsklamotten und hinkt. Auch ihre Seele scheint kaputt zu sein. 
In Henrys Augen aber ist sie schön.
Aber er kommt kaum an sie heran bis sie ihn einfach küsst. Henry wagt zu hoffen aber etwas steht zwischen ihnen...






Meinung:
Was diese Geschichte betrifft bin ich sehr hin und her gerissen. 
Ich kann mich nicht recht entscheiden ob sie mir das Herz zerreißt oder ob sie mich verwirrt. Ich habe nicht damit gerechnet, dass sie endet wie sie endet. 
Ich bin damit nicht ganz einverstanden. Aber gleichzeitig erscheint es mir auch richtig.

Für mich ist Henry ein toller Protagonist, der Ecken und Kanten hat und sehr loyal und witzig ist. Und dann kam Grace und ich fand sie einfach gemein. Ich habe lange überlegt, wie ich sie einordnen kann. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Trauer die seltsamsten Dinge mit einem anstellt.

Es gibt hier eine ganze große Menge, über die man hinweg kommen muss. Dieses Buch muss man definitiv verarbeiten. Hin und wieder kam es mir einfach unendlich schlimm für Henry vor, denn ich habe ihn total in mein Herz geschlossen und wollte nicht, dass er verletzt wird. Aber ich musste hilflos dabei zu sehen wie es doch passierte.

Diese Geschichte hat mich sehr leiden lassen, hat mich traurig und wütend gemacht, mein Herz gebrochen und mich verwirrt. Ich glaube, dass die Autorin wollte, dass beim lesen ein Sturm von Gefühlen in einem tobt und wenn es wirklich so war, dann hat sie es geschafft. Bei mir. Ich wusste eine ganze Weile nicht, ob ich das Buch mag oder nicht. Auch hier habe ich mich entschieden, dass es egal ist, wegen der ganzen Botschaften von denen viele hängen bleiben. Aber ich mag es zum, Teil, denn wie kann man solche hässlichen Dinge wie Trauer mögen? 

Alles in allem ist es sehr herzzerreißend und schwer diese Geschichte zu lesen und zu beenden. Vor allem zu beenden, denn sie klingt sehr lange nach. Es gibt vieles an den Charakteren, mit dem ich nicht einvertsanden bin, was ich egoistisch oder gemein oder sogar dumm gefunden habe und das, genau das macht es aus. Es muss nicht geliebt werden, weil es zeigt, was wahr ist, wie das leben ist und das ist nie einfach nur schön. Es gibt diese Seiten und hier lernt man sie hautnah kennen.

Hut ab an die Autorin ein so bewegendes Werk geschaffen zu haben, bei dem nicht klar ist ob es verstanden wird. Man muss nachdenken und der Autorin ist es gelungen, dass ich genau das getan habe. Tagelang. Bevor ich etwas schreiben konnte habe ich dieses Buch auseinander genommen. Das hier ist das Ergebnis.

Für jeden, der nicht auch auf die hässlichen Dinge im Leben blicken möchte und davor nicht zurück schreckt ist dieses Buch geeignet. Aber vorsicht: es tut weh.



Schreibstil:
Der Schreibstil von Krystal Sutherland hat mir sehr gut gefallen. Ich habe das Buch in wenigen Stunden gelesen. Sie hat es drauf mit den Gefühlen des Lesers zu spielen und sie bis zum Ende gefangen zu nehmen, egal ob man es mag oder nicht oder ein Zweifler ist.

Cover/Gestaltung:
Die wunderschönen Farben vermitteln eine schöne Geschichte. Man wird hier überrascht. Aber mich hat es mit seiner schönen Schlichtheit total abgeholt. Ja auch Cover müssen einen gefangen nehmen. Das hat es. Ich liebe die Farben und finde es wahnsinnig schön.



[ Danke an den CBT-Verlag ]






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